Im Prinzip lässt sich der Zins auf die bestehenden Zinsen als Zinseszins bezeichnen. Am häufigsten finden Zinseszinsen Anwendung bei Geldanlagen. Schließlich werden die Zinserträge vom persönlichen Guthaben in der nächsten Periode nochmals verzinst. Das ist eine Voraussetzung, um das Kapital und die Anlage schneller zu vermehren, da auch die Zinsen des Verbrauchers nochmals verzinst werden. Zu der Berechnung des doppelten Zinssatzes kommt es, wenn am Jahresende die Zinsen und das Guthaben feststehen.
Funktionsweise vom Zinseszins
Diese zusätzlichen Einnahmen und der Mehrgewinn lassen sich mit dem bestehenden Kapital addieren. Bleibt die Geldanlage bestehen, ist im Folgejahr davon auszugehen, dass die Summen weiter steigen und sich das Kapital effektiv erhöht. Im Finanzwesen ist es mithilfe pauschaler Formeln möglich, im Handumdrehen die konkreten Zinssätze zu berechnen. Dabei bildet die Berechnung des Zinssatzes zunächst eine der Basiskomponenten, um den effektiven Zinseszins ebenso korrekt zu berechnen. Je nachdem welche Komponenten gegeben sind, lässt sich die Formel nach ihren Variablen umstellen.
Bei der Berechnung der Darlehenssumme stehen sich das Anfangskapital mit der Anlagedauer, dem normalen Jahreszins und den Intervallen der Zinsgutschrift gegenüber. Vor der Unterschrift unter einen Kreditvertrag sollte Anleger alle Komponenten gegeneinander abwägen. Gerade in Zeiten geringer effektiver Jahreszinsen, bildet der Zinseszins eine Voraussetzung, um die Rentabilität der Anlagen noch etwas zu maximieren.
Schritt für Schritt Zinseszins berechnen, so geht’s
Sind zum Beispiel 10.000 Euro auf dem Tagesgeldkonto, bekommt der Kunde in der ersten Periode zum Beispiel 1% Zinsen. Das macht wiederum 100 Euro aus. Aus diesen beiden Geldbeträgen ergibt sich eine Summe von 10.100 Euro. Diese Summe wird auch in der zweiten Periode weiter verzinst.
Demnach schreibt der Zinseszins das Guthaben und Zinseinnahmen aus der vorhergehenden Periode gut und kommt auf insgesamt 101 Euro. Laut der Differenz der Zinsgutschrift der ersten Periode mit der aktuellen Zinsgutschrift erhält man die Zinseszinsen.
Der daraus entstehende Effekt für die Festgeldkonten und die Tagesgeldkonten nennt sich Zinseszinseffekt. Er beschleunigt das Wachstum einer Geldanlage, vorausgesetzt der Sparer entnimmt dem Konto kein Guthaben.