Was ist die Zinssteuer?

Deutschlandweit zahlen Spitzenverdiener auf ihre Gehälter eine Einkommensteuer von 47,5%. Die Steuer auf die Zinsen und die Geldanlage fällt in diesem Bereich mit maximal 35% geringer aus. Orientieren wir uns aber an einem normalen Verdienst-Niveau, fallen die Differenzen weniger deutlich aus. Dennoch bleiben die meisten Sparer bei den gegenwärtig sehr niedrigen Zinssätzen von zum Teil 0,30% unter dem Freibetrag von 801 Euro und zahlen keine Zinssteuer. Auch Investitionen in Bundesanleihen sind als Einkünfte zumeist steuerfrei.

Wie hoch ist die Zinssteuer?

Dennoch sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt 16% der Sparer in Deutschland von der Zinssteuer betroffen. Dabei müssten sie diese gar nicht bezahlen. Laut einer aktuellen Forsa Studie wissen die meisten jungen Leute gar nicht, dass sie zunächst der Bank oder dem Kreditinstitut einen Freistellungsauftrag übertragen müssten.

So gehen von den Mini-Zinsen zumeist noch 25% ab. Die Grundlage der Zinssteuer geht auf den 1. Juli 2005 und ein EU Abkommen zurück, nachdem die Bürger ihre Zinsen auf die eigene Geldanlage nicht mehr steuerfrei am Fiskus vorbeitragen dürfen. Insgesamt 22 EU-Länder von den bestehenden 25 Mitglieder nehmen an einem regen Informationstausch teil, umso wenig steuerliche Schlupflöcher wie möglich offen zu lassen.

EU Zinssteuer für Deutschland

Das deutsche Recht hat eine Richtlinie in der Zinsinformationsverordnung durchgesetzt. In den Ländern, wo es noch keine Automatisierung in diesen Prozessen gibt, bleibt dennoch die EU Zinssteuer bestehen. Davon unberührt sind derzeit noch die Zinserträge von Kapitalgesellschaften und juristischen Personen ebenso wie Offshore Companies oder Familienstiftungen.

Worauf zahlen Sparer Zinssteuer?

Seit 2011 beträgt die einzuhaltende Zinssteuer maximal 35%. In diesen Bereich entfallen die Zinsen auf Investitionsanteile, das Kontoguthaben ebenso wie auf Wertpapiere, Anleihen, Genussrechte und Finanzinnovationen. Aber auch stille Beteiligungen sind von dieser Steuer betroffen. Wer sich über die eigene private Anlage ein zukünftiges Vermögen sichern möchte, sollte unbedingt mit der Zinssteuer kalkulieren und diese im Bereich der Ausgaben auf der Uhr haben.

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