Was ist eine Hypothek?

Auch wenn Hypotheken eigentlich nicht mehr häufig Anwendung finden, gibt es dennoch eine Definition und vor allem einen Unterschied zwischen dieser und der Grundschuld. Sie werden nämlich häufig gleichgestellt, stellen jedoch zwei unterschiedliche Variationen der Kreditsicherung dar. Generell hört man von der Hypothek in Zusammenhang mit Immobilien, wobei es nicht um eine Finanzierungsart geht, sondern vielmehr um das Pfandrecht der Bank. Damit das erteilte Darlehen abgesichert werden kann, wird ein Grundpfandrecht eingeräumt. Hier ist die Hypothek sicherlich noch mit der Grundschuld zu vergleichen. Offiziell spricht man vom Hypothekendarlehen, obwohl eine Hypothek kein Darlehen ist.

Definition Hypothek

Im Griechischen lässt sich der Begriff H. mit Unterpfand übersetzen. Bedeutet, dass der Kredit nur dann an den Kreditnehmer ausbezahlt wird, wenn die erworbene Immobilie oder das Grundstück als Pfand überlassen werden. Bausparkassen oder Lebensversicherungen können ebenfalls eine Hypothek vergeben und können bei einem Zahlungsausfall das Pfandrecht ausüben und die Immobilie oder den Grund zwangsversteigern lassen. Der Erlös geht bis zum geschuldeten Betrag an die Bank über. Ein so genannter Schuldbrief bleibt während der Laufzeit bei der Bank oder dem geldgebenden Institut.

Die H. wird wie die Grundschuld in das Grundbuch im Grundbuchamt eingetragen und erlischt, sobald das Darlehen getilgt ist. Somit ist die Hypothek fest an ein Darlehen gebunden und reduziert sich mit jeder erfolgreichen Zahlung.

Voraussetzungen

Wer eine Hypothek erhalten möchte, der muss die Anforderungen der Belehnung und Tragbarkeit erfüllen. Soll heißen, dass mindestens 20 Prozent Eigenkapital vorhanden sein muss, also Barvermögen oder private Darlehen. Die Tragbarkeit einer Hypothek wird beispielsweise durch das monatliche Einkommen gesichert. Die monatliche Belastung sollte ein Drittel des Einkommens nicht überschreiten.

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Arten der Hypotheken

Generell können drei verschiedene Hypotheken genannt werden. Beschrieben wird folglich die Festhypothek, die variable Hypothek und die LIBOR Hypothek. Bei der LIBOR Hypothek und der variablen Hypothek orientiert man sich an den wechselnden Entwicklungen der Zinsen.

Wo ist der Unterschied zur Grundschuld?

Wer eine Immobilie erwerben möchte, der benötigt meist die Grundschuld oder die Hypothek als Sicherheit. In den meisten Fällen nutzt man mittlerweile die Grundschuld, da sie auch nach Tilgung der Forderungen nicht erlischt und wieder verwendet werden kann. Sie bleibt im Grundbuch vermerkt, während die Hypothek gelöscht wird. Selbstverständlich kann man die Löschung der Grundschuld beantragen, es obliegt jedoch der eigenen Entscheidung.

Der größte Vorteil der Grundschuld ist jedoch, dass sie nicht an ein Darlehen oder an die Summe gebunden ist. Nach Tilgung der Raten geht die Grundschuld in eine Eigentümergrundschuld über, was eine erheblich große Sicherheit für weitere Kredite bedeutet. So kann man mit Hilfe dieser Sicherheit einen weiteren Immobilienkredit absichern. Ebenso ist es möglich, die Grundschuld zu übertragen, beispielsweise an die Kinder zu übergeben oder auch nur zum Teil zu vergeben. Aus all diesen Gründen ist die Hypothek nur noch in sehr wenigen Fällen sinnvoll. Fakt ist also, dass die Grundschuld ein sehr flexibles Mittel zur Darlehensfinanzierung ist und jederzeit verwendet werden kann.

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