Microjobs – was können Streetspotr & Co.?

Microjobs

Apps müssen nicht immer nur Geld kosten, sie können Ihnen auch welches einbringen. Zumindest wenn Sie die richtige App auf Ihrem Smartphone haben und im Alltag flexibel genug sind, kleinere Aufgaben auszuführen. Sogenannte Microjobs bieten eine neue Form von Nebenbeschäftigungen, der digitalen Art nämlich. Über Ihr Smartphone können Sie leichte Jobs annehmen und ausführen, die Ihnen schnell ein paar Euro einbringen. Damit liegt das Geld zwar nicht auf der Straße, aber es lässt sich nebenher bequem etwas dazuverdienen. Mit welchen Summen Sie dabei rechnen dürfen und wie Microjobbing genau funktioniert, erfahren Sie in unserem Artikel.

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit Apps wie Streetspotr können Sie nebenher Geld verdienen
  • Microjobs bringen kein geregeltes Einkommen
  • Die Aufträge sind leicht verständlich beschrieben
  • Jobs erledigen Sie hauptsächlich mithilfe Ihrer Handykamera
  • In großen Städten sind 100 Euro monatlich nicht unrealistisch, da es pro Job meist bis zu 10 Euro gibt

Was ein Microjob ist

Die Bezeichnung lässt bereits erahnen, dass der Microjob von seinem Umfang her noch eine Stufe unter dem Minijob angesiedelt ist. So werden kleinste Arbeiten bezeichnet, die sich auch aufgrund der heutigen Technik leicht und spontan ausführen lassen. Als Microjobber benötigen Sie weder eine besondere Ausstattung, noch stellen solche Jobs einen großen Aufwand dar. Um einen Microjob zu erledigen, benötigen Sie lediglich eine Internetverbindung, ein Endgerät sowie die passende App. Das klingt so einfach wie es ist. Grundsätzlich kommt damit schon der Großteil der Bevölkerung als möglicher Microjobber in Frage.

Vorkenntnisse und Fachwissen sind ebenso wenig verlangt, da ein Microjob über die jeweilige App exakt erklärt wird. So abwechselnd diese Kleinstarbeiten sein können, so einfach ist auch deren Ausführung. Zumeist genügt es, in der App selbst ein paar Fotos zu machen und diese zu verschicken. Genauso gut kann verlangt werden, dass Sie einen Warenbestand überprüfen oder vor Ort nach der Platzierung bestimmter Produkte schauen. Dabei steht Ihnen jederzeit frei, welchen Auftrag Sie annehmen oder wann genau Sie ihn erledigen. Da sich die Arbeiten in aller Regel mit wenigen Klicks ausführen lassen, werden Microjobber auch als „Clickworker“ bezeichnet.

Das ist der Vorteil für Unternehmen

Wenn Sie den Microjob in eine der Apps annehmen, werden Sie nicht erfahren, wer den Auftrag letztlich gibt. Sowohl der Auftraggeber wie auch Sie als ausführende Person am anderen Ende der Kette bleiben für den jeweils Anderen anonym. Dadurch erfahren Sie nicht, für wen oder zu welchem Zweck Sie den Job schlussendlich erledigen. Allerdings liegt es auf der Hand, dass es um Marketing im weitesten Sinne geht. Firmen oder Unternehmen vergeben Aufträge für solche Microjobs zumeist deshalb, weil sie an der realen Lage vor Ort interessiert sind.

Ein kurzes Beispiel hilft bei der Erläuterung: Eine Firma möchte überprüfen, wie ihr Produkt im Supermarkt platziert ist. Hierfür eigens Außendienstmitarbeiter zu entsenden, ist alles andere als rentabel. Gemessen am Nutzen, wäre das letztlich zu zeit- und kostenintensiv. Allerdings bedeutet die Beschaffung einer solchen Information auch nur einen sehr geringen Aufwand. Nämlich für Sie, wenn Sie in diesem Supermarkt ohnehin einkaufen und ein paar Minuten entbehren können. Wenn Sie den Microjob erledigen, erhalten Sie dafür etwas Geld. Das auftraggebende Unternehmen bekommt am Ende Ihr Foto und kann sich ein Bild zur Produktplatzierung machen.

Für Sie und das Unternehmen entsteht damit eine Win-Win-Situation ohne weitere Verpflichtungen. Der Auftraggeber spart Zeit und Aufwand und Sie erhalten einen kleinen Betrag. Sie ersetzen quasi einen Mitarbeiter oder liefern Informationen, an die das Unternehmen ansonsten nicht gelangt wäre. Als Vermittler des Microjobs dient dabei die App in beide Richtungen.

Wie das Microjobben funktioniert

Ohne größere Vorbereitung können Sie innerhalb weniger Minuten Ihren ersten Microjob annehmen. Zunächst benötigen Sie eine der Apps, die solche Clickjobs anbietet. Wenn Sie zudem ein PayPal-Konto besitzen, ist das vorteilhaft. Sie können auch ein normales Bankkonto angeben, allerdings dauert dann die Anmeldung etwas länger. Nach dem Öffnen der App finden Sie eine Karte, auf der Ihr Standort zu sehen ist. In der Umgebung werden offene Jobs angezeigt, die es momentan zu erledigen gilt.

Klicken Sie auf einen der angezeigten Jobs und Sie erhalten detaillierte Informationen über die Bedingungen und Vorgaben. In vielen Fällen geht es um einen bestimmten Artikel, dessen Platzierung oder wie die Umgebung um das Produkt aussieht. Wichtig ist dabei nicht nur die sorgfältige Ausführung der Aufgabe, sondern auch Ihr Verhalten vor Ort. Daher müssen Sie vorab in der App zustimmen, alle Auflagen verstanden zu haben. Anschließend kann es schon losgehen: Sie nehmen den Auftrag an.

Job dauert ein paar Minuten

Gehen Sie zu dem Markt oder Geschäft und folgen Sie Schritt für Schritt den Anweisungen der App. Bei Microjobs geht es für Sie hauptsächlich ums Dokumentieren. Im Einzelnen kann das beispielsweise folgende Dinge umfassen, die Sie an ihren Plätzen im Markt fotografieren müssen:

  • Regale, Aufsteller, Reklameposter, einzelne Artikel
  • Aushänge bezüglich Öffnungszeiten oder Menüangebot
  • Öffentliche Plätze, Gebäude oder sonstige Orte

Die App kann Sie auch mit Fragen konfrontieren, die sich nicht einfach per Foto beantworten lassen. Zum Beispiel kann nach der Breite eines Warenregals gefragt werden. Weitere Angaben, die Sie in die App eintippen müssen, könnten mit der Anzahl der Artikel im Regal, der Frische von Waren wie Obst und Gemüse oder etwa auch mit der Funktionalität zu tun haben. In den meisten Fällen beansprucht Sie die Ausführung eines Auftrags nicht länger als ein paar Minuten.

Schnell verdientes Geld

Nachdem alle Informationen per Foto und gegebenenfalls noch durch weitere Angaben in die App eingetragen sind, machen Sie „Feierabend“. Schließen Sie den Auftrag in der App ab, indem Sie alle gesammelten Daten absenden. Natürlich sollten Sie während Ihres Microjobs darauf achten, dass alle Auskünfte richtig und die Fotos gut sind. Nur wenn sich Ihre Angaben verwerten lassen und der Realität entsprechen, lohnt sich Ihr Einsatz. Bei den meisten Jobs erhalten Sie einen einstelligen Eurobetrag, der Ihnen auf Ihr Referenzkonto ausgezahlt wird.

Halten Sie Regeln ein
Da das Prinzip des Microjobbens noch nicht weit verbreitet ist, kann es womöglich vorkommen, dass Sie dabei angesprochen werden. Wenn jemand akribisch ein Gewürzregal fotografieren, darf das dem Mitarbeiter im Supermarkt durchaus suspekt vorkommen. Microjob-Apps ist viel daran gelegen, dass Sie sich in solchen Fällen korrekt und freundlich verhalten.

Jobs ohne Ortsbindung

Unter einem Clickjob werden nicht automatisch nur Jobs verstanden, bei denen Sie an bestimmten Orten und Plätzen einen Zustand dokumentieren. Häufig bieten Microjob-Apps weitere Möglichkeiten an, mit denen sich ein wenig Taschengeld zusätzlich verdienen lässt. Solche ortsunabhängige Aufgaben stellen zum Beispiel Umfragen zum eigenen Konsumverhalten oder gesellschaftlichen Themen dar. Hierbei lassen sich Fragen jederzeit vom heimischen Sofa aus beantworten. Solche Angebote kosten in der Regel ebenfalls wenig Zeit und bringen zusätzlich ein paar Euro ein.

Vor- und Nachteile

Wo Licht ist, gibt es immer auch Schatten. So verhält es sich auch bei den Microjobs. Wir haben ein paar Vor- und Nachteile des Microjobbens zusammengestellt, deren Bedeutung Sie selbst abwägen können.

Vorteile

  • Leicht verdientes Taschengeld
  • Flexible Arbeitseinteilung
  • Ausführung Schritt für Schritt in der App dargestellt
  • Vielfältige Jobaufträge
  • Keine Kenntnisse oder Ausrüstung erforderlich
  • Jobs, Bezahlung und Auftraggeber seriös

Nachteile

  • Ohne Internetverbindung ist keine Arbeit möglich
  • Verdienst kann stark variieren und ist schlecht planbar
  • Jobs in ländlichen Regionen seltener vorhanden
  • Auftrag kann Ihnen jederzeit weggeschnappt werden
  • Vergütung im einstelligen Euro-Bereich
  • Auftragsorte müssen extra besucht werden

Das sind die bekanntesten Job-Apps

Hier finden Sie die beliebtesten Apps für Microjobs. Wir stellen Ihnen Ihnen jede kompakt vor. Nicht nur das Grundkonzept und die Idee des einfachen Geldverdienens ist den Apps gemein, sie sind auch alle als kostenloser Download zu haben.

AppJobber

Die Handhabung von AppJobber ist simpel und nutzerfreundlich. Nach einer kurzen Anmeldung geht es direkt los. Sie können nach „Suchjobs“ schauen oder „Vor Ort“ suchen. Bei den Suchjobs erhalten Sie dann Geld, wenn Ihnen Fehler wie eine defekte Leuchtreklame auffallen und Sie diese dokumentieren. Oder wenn Sie an einer Umfrage teilnehmen. Die Rubrik „Vor Ort“ zeigt Ihnen, wo in Ihrem Umfeld der nächste Job auf Sie wartet und was er Ihnen an Geld einbringt.

▷ Hier bekommen Sie AppJobber für Android und iOs.

Streetspotr

Streetsptr ist im Grunde wie AppJobber aufgebaut, hat aber noch zusätzliche Funktionen. Auch hier steht zu Beginn die Anmeldung, bevor Sie nach Aufträgen in Ihrer Nachbarschaft oder ortsunabhängigen Jobs schauen können. Für jede abgeschlossene Aufgabe verdienen Sie bei Streetspotr außer Geld noch Punkte. Je besser Ihr Ranking, desto lukrativere Angebote bekommen Sie. Zudem besteht die Möglichkeit, sich in der Community mit Freunden zu vernetzen.

▷ Hier bekommen Sie Streetspotr für Android und iOs.

BeMyEye

Diese Microjobber App ist noch nicht so lange auf dem Markt wie Streetspotr oder AppJobber, funktioniert aber auf vergleichbare Weise. Die App hat ein frischeres Design, wirkt jedoch weniger selbsterklärend. Auch bei BeMyEye können Sie zwischen Aufträgen in Ihrem Umfeld und ortsungebundenen Jobs wie Umfragen auswählen. Die Macher versprechen für einen 10-minütigen Job im Schnitt 5 Euro Vergütung und stellen für kurzzeitige Jobs mit Verdiensten bis zu 25 Euro in Aussicht.

▷ Hier bekommen Sie BeMyEye für Android und iOs.

Scoopshot

Hier werden hauptsächlich Hobby-Fotografen als Microjobber angesprochen. Scoopshot bietet Fotoaufträge an, die Sie erfüllen können und dafür Geld erhalten. Alternativ dazu können Sie auch frei gewählte Motive „auf gut Glück“ hochladen. Findet sich ein Käufer, bekommen Sie dafür Geld. Für beide Optionen haben Sie allerdings keine Erfolgsgarantie. Für den Fall, dass dem Auftraggeber Ihr Foto nicht gefällt oder es für Ihre eigenen Motive keine Interessenten gibt, bleiben mögliche Einnahmen aus. Wer Freude am Fotografieren hat, kann auf diesem Weg sein Talent unter Beweis stellen und nebenher etwas dazu verdienen.

▷ Hier bekommen Sie Scoopshot für Android und iOs.

Fazit

Mit den Microjobs sind in den letzten Jahren digitale Nebenjobs entstanden, die sich für nahezu jedermann eignen. Spezielle Kenntnisse oder Wissen benötigen Sie nicht. Die einzigen Werkzeuge dafür sind Ihr Handy sowie die App zum Nulltarif. Damit ist es relativ einfach, nebenbei den ein oder anderen Euro hinzuzuverdienen. Wenn Sie sich bestimmte Ziele für die Einnahmen aus dieser Nebeneinkunft setzen, kann das allerdings mühsam werden. Als sichere Geldquelle eigenen sich Microjobs nur in begrenztem Umfang. Zum einen schwanken die Jobangebote ständig, was die Planbarkeit erschwert. Zum anderen gibt es noch andere Microjobber, die Ihnen einen Auftrag unter Umständen im letzten Moment vor der Nase wegschnappen. Betrachten Sie solche Jobangebote daher am besten als kleines Taschengeld, das Sie im Vorbeigehen einstecken können. Mehr ist das in aller Regel nämlich nicht.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

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