Inhaltsverzeichnis
Außenfinanzierung betrifft die Finanzierung von Unternehmen und alle Geldmittel, die von außen in das Unternehmen einfließen und somit nicht aus den laufenden Umsätzen (operatives Geschäft) generiert werden. Sowohl Einzahlungen, die das Eigenkapital verändern, als auch das Fremdkapital fallen unter die Außenfinanzierung. Das Gegenteil wäre die Innenfinanzierung aus eigenen Mitteln. Die Gründe für die Außenfinanzierung können vielfältig sein. Stellen Sie sich vor, Sie haben ein Handelsunternehmen gegründet, das Kaffeetassen im Internet verkauft. Nachdem Sie bereits erfolgreich weiße Tassen verkaufen, möchte Sie jetzt auch schwarze Tassen verkaufen. Sie bestellen eine größere Menge weiße Tasse und auch schwarze Tassen bei Ihrem Hersteller. Die Investition für diese Bestellung übertrifft jedoch den Geldbetrag, den Sie gerade auf Ihrem Firmenkonto verfügbar haben. Sie suchen sich also eine Form der Finanzierung, um genug Geld für Ihre Investition zu haben. Neben neuen Investitionen, der Vorfinanzierung von Aufträgen, kann auch die Umstrukturierung in einem Unternehmen oder die Beteiligung an anderen Unternehmen ein Grund für eine Außenfinanzierung darstellen.
Formen der Außenfinanzierung
Eigenfinanzierung und Beteiligungsfinanzierung
Hierunter fallen die Beteiligungsfinanzierung durch neue Teilhaber sowie Kapitaleinlagen der aktuellen Gesellschafter.
Fremdfinanzierung
Die Fremdfinanzierung kann neben der Ausgabe eines Kredits auch im Verkauf von Aktienanteilen liegen. Diese Form der Außenfinanzierung umfasst alle Geldflüsse, die von unternehmensfremden Geldgebern kommen.
Kreditfinanzierung
Der Vorteil bei der Kreditfinanzierung ist, dass der Kreditgeber kein Mitspracherecht im Unternehmen durch die Überlassung von Geldmitteln erhält. Es wird ein Darlehen gewährt, das nach einer bestimmten Zeit unter Berücksichtigung der Zinsen zurückgezahlt werden muss.
Neben den Eigentümern des Unternehmens und Banken, können auch Versicherungen, Kapitalgesellschaften und Lieferanten bei der Außenfinanzierung in Erscheinung treten. Die Kapitalüberlassung setzt einen gegenseitigen Finanzierungsvertrag voraus, der die Rechte und Pflichten der Überlassung der Geldmittel regelt.