Was ist der interne Zinsfuß?

Der interne Zinsfuß beschreibt eine Methode, mit der die Renditen von Investitionen und Anlagen berechnet werden. Aus diesem Grund spricht man auch von der internen Zinsfußmethode. Sie errechnet die theoretische Rendite, sodass Investoren mögliche Alternativen vergleichen oder bewerten können. Der Begriff des internen Zinsfußes kann auch als Abzinsungsfaktor bezeichnet werden, bzw. steht für diesen. Ist der interne Zinsfuß größer als der Kalkulationszinsfuß, so kann man die Investition als wirtschaftlich bezeichnen. Also dann, wenn die Rendite größer ist als die Kapitalzinsen.

Berechnung interner Zinsfuß

Für die Berechnung des internen Zinsfußes müssen ein paar Grundkenntnisse vorhanden sein, denn es handelt sich um ein eher komplexeres Vorgehen. Hierfür sind sogar mehrere Schritte notwendig. Zunächst werden zwei Schätzwerte für den internen Zinsfuß bestimmt, im Anschluss daran wird die Kapitalwertmethode herangezogen. Sie ermittelt die jeweiligen Kapitalwerte für die beiden Zinssätze, wobei einer positiv, und der andere negativ, sein muss.

Beispiel: Liegen die Schätzwerte bei 10 und 12 Prozent, so beschränkt sich der interne Zinsfuß auf einen Wert zwischen diesen Angaben. Der interne Zinsfuß ist gleich Null, er liegt zwischen einer negativen und positiven Zahl.

Wichtig: Der Kapitalwert einer Investition sinkt mit steigendem Zinssatz. Heißt, dass bei einem positiven Kapitalwert einer Investition, der Schätzwert für den zweiten Zinssatz erhöht werden muss. So ergibt sich ein negativer Kapitalwert. Gleiches gilt umgekehrt. Ergibt der erste Schätzwert einen negativen Kapitalwert, so muss man den zweiten verringern.

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Interner Zinsfuß per Formel berechnen

Die Formel für die Berechnung des internen Zinsfußes ist etwas komplex, sodass man sich dessen Bestandteile bewusst sein sollte.

I1 – C1 * ((i2 – i1) / (C1 – C2)) = interner Zinsfuß (r)

  • I1 steht für den geschätzten Zinssatz mit positivem Kapitalwert, während I2 derjenige mit dem negativen Kapitalwert darstellt und immer größer ist als der positive Wert.
  • C1 beschreibt den positiven Kapitalwert des Schätzwertes i1
  • C2 bedeutet den negativen Kapitalwert des Schätzwertes i2

Damit diese Formel angewandt werden kann, müssen die Zahlungsüberschüsse aller Perioden positiv sein. Fakt ist, dass der interne Zinsfuß eine gute Ergänzung neben der Kapitalwertmethode ist. Dabei sind beide Ergebnisse nicht identisch, sondern können voneinander abweichen. Man wendet diese Methode daher sehr gerne in der Praxis an.

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