Was ist ein Leasingvertrag?

Zivilrechtlich betrachtet handelt es sich beim Leasing über eine Nutzungsüberlassung, beim Leasingvertrag um einen Nutzungsüberlassungsvertrag. Man könnte auch Mietvertrag dazu sagen, allerdings unterscheidet sich das Leasing in einigen Punkten von der klassischen Miete eines Objektes. In einem Leasingvertrag werden die Konditionen der Nutzungsüberlassung zwischen Leasinggeber und Leasingnehmer festgehalten. Im BGB ist der Leasingvertrag nicht geregelt, die Rechte und Pflichten ergeben sich aus den Bestandteilen.

Was genau steht im Leasingvertrag?

Leasingverträge können variieren und sind von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich aufgesetzt. Für eine Nutzungsüberlassung muss natürlich das Leasingobjekt im Vertrag enthalten sein. Darüber hinaus sollte dem Nutzer klar sein, ob es ein Restwertleasing oder ein Kilometerleasing sein soll, sofern es sich um das Leasing eines Fahrzeuges handelt. Um die Kreditwürdigkeit des Leasinggebers zu prüfen, werden diverse Unterlagen vom Kunden verlangt. Nach positiver Prüfung kann der Leasingvertrag zustande kommen. Eine Übernahmebestätigung wird gefordert, in der das Datum der Übernahme und der Zustand des Leasingobjektes aufgeführt sind. Beispielsweise kann „Neuwagen“ einer dieser Begriffe sein, die für die Zustandsbeschreibung wichtig sind. Ist eine Spedition notwendig, so übernimmt der Leasinggeber die Kosten.

Der Leasingvertrag nach Ablauf

Meist stehen dem Leasingnehmer zwei Optionen zur Verfügung, entweder wird der Leasingvertrag verlängert oder gekündigt. So kann man bei Vertragsende das Leasingfahrzeug oder das geleaste Produkt übernehmen und abkaufen. Möchte man das alte Produkt hingegen gegen ein neues eintauschen, so verlängert sich der Leasingvertrag, bzw. wird mit neuen Konditionen und Bedingungen verhandelt.

Endet der Leasingvertrag bei einem Totalschaden?

Auch das kommt vor, dass ein Leasingobjekt einen Totalschaden erleidet, vor allem im KFZ Bereich. Dann endet der Leasingvertrag aber nicht automatisch und der Leasingnehmer muss den Vertrag kündigen. Eine Vollkaskoversicherung ist an dieser Stelle angebracht, um sich nicht zu verschulden. Immerhin müssen Leasingnehmer häufig den Schaden oder die Wertminderung übernehmen und aus eigener Tasche bezahlen. Auch im Falle eines Totalschadens können Schadensersatzansprüche geltend gemacht werden. Der Leasinggeber hat darüber hinaus nicht nur einen Anspruch auf Schadensersatz, oft auch auf die noch folgenden Leasingraten. Sinnvoll wären an dieser Stelle eine Leasingratenausfallversicherung oder eine Kündigungsschadenversicherung. Diese übernimmt dann die offenen Raten.

Innerhalb eines Leasingvertrages müssen also beide Parteien genau regeln, welche Rechte und Pflichten zu tragen sind. Leasingverträge müssen klären, was im Falle eines Todes oder eines Unfalles passiert.

Viele Angebote auf dem Leasingmarkt

Leasing ist alltäglich und kommt häufiger vor, als man zunächst annehmen möchte, vor allem im Bereich von Unternehmen. Allerdings sollte man sich nach passenden Angeboten umsehen und sich nicht von extrem günstigen, monatlichen Raten blenden lassen. Diese setzen oft eine höhere Anzahlung voraus. Auch sollten Vertragsbestandteile untersucht werden, enthaltene Versicherungen, Sondervereinbarungen oder Kündigungsklauseln. Wird der Leasingvertrag unterschrieben, so ist er verbindlich und der Leasingnehmer verpflichtet sich der Übernahme.

Wie viel Geld benötigen Sie?

Vorheriger Beitrag
Was ist eine Leasingsonderzahlung?
Nächster Beitrag
Was ist eine Legitimationsprüfung?

Weitere spannende Artikel bei uns:

Es wurden keine Ergebnisse gefunden, die deinen Suchkriterien entsprechen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte gib eine gültige E-Mail-Adresse ein.

Menü