Was ist ein Sicherungsübereignungskredit?

Wenn es um die Kreditsicherung geht, so stellt der Sicherungsübereignungskredit ein wesentliches Instrument dar. Ein Kredit wird durch eine bewegliche Sache abgesichert, indem diese übereignet wird. Klar ist, dass der Sicherungsgeber im Besitz der Sache bleibt und diese nicht an den Sicherungsnehmer übertragen wird. Es sei denn, der Kreditnehmer verstößt gegen die vertraglichen Vereinbarungen. Dann darf der Sicherungsnehmern, bzw. der Kreditgeber, die Sache nutzen und verwerten. Vergleichbar ist dies mit einer Art Pfandrecht. Das Eigentum einer Sache wird an den Kreditgeber übertragen. Der Sicherungsübereignungskredit basiert auf einem Vertrag, welcher sämtliche Modalitäten beinhaltet. Vor allem aber diejenigen, die regeln, wann die Sache vom Kreditgeber genutzt werden darf und was genau gesichert werden soll.

Vor- und Nachteile Sicherungsübereignungskredit

Kreditnehmer und Kreditgeber stehen vor einer Reihe Vor- und Nachteile. Der Sicherungsgeber hat den Vorteil, dass er mit seinem Eigentum weiterhin so umgehen darf, wie er es bislang getan hat. Er bleibt Eigentümer der Sache und darf es verwerten, verkaufen, vermieten oder frei darüber entscheiden. Ein Risiko für den Kreditgeber. Der Sicherungsnehmer hat jedoch den Vorteil, dass er Gegenstände und Waren nicht aufbewahren muss. Allerdings gehen auch einige Nachteile für den Kreditgeber einher. So kann ein Wertverlust eintreten, gelagerte Gegenstände könnten beschädigt oder zerstört werden. Um hier beiderseits die Risiken einzuschränken, muss ein umfangreicher Vertrag aufgesetzt werden.

Arten der Sicherungsübereignung

Bei einem Sicherungsübereignungskredit gibt es verschiedene Möglichkeiten, bzw. Arten. So gibt es beispielsweise die Raumsicherungsübereignung, in der alle Gegenstände die sich in einem Raum befinden, übereignet werden. Das kommt meist bei Lagerhallen oder Gebäuden vor, die vielleicht wertvolle Gerätschaften lagern. Bei der Markierungs-Sicherungsübereignung werden die übereigneten Gegenstände markiert, beispielsweise durch Aufkleber oder Schilder.

Bei einem Sicherungsübereignungskredit wird ein Kredit mit einer beweglichen Sache abgesichert, indem diese dem Kreditgeber überlassen, bzw. übereignet wird. Der Gläubiger ist fortan der rechtmäßige Eigentümer am Gegenstand, allerdings verbleibt er dennoch im Besitz des Kreditnehmers. Und solange sich dieser an die vertraglichen Vereinbarungen hält, kann er mit seinem Besitz handhaben. Sofern der Kreditnehmer den Kredit nach Vertrag tilgt, geht das rechtliche Eigentum komplett an den Besitzer zurück. Der Kreditgeber ist nicht länger an der Übereignung beteiligt und hat keinerlei Rechte mehr an der Sache.

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