Ein Vorführfahrzeug steht einem Autohändler für die Probefahrt und die Besichtigung zur Verfügung. Das Auto wurde noch nicht auf einen Endabnehmer zugelassen. Die Bezeichnung Vorführwagen verweist zudem nicht auf ein bestimmtes Alter oder auf die Dauer der Nutzung. Dazu gibt es einen gültigen Beschluss des Bundesgerichtshofes. Hier wurde die Klage eines Käufers abgewiesen, der ein Vorführfahrzeug erworben hatte, das aber schon über zwei Jahre alt war.
Die Vorteile eines Vorführfahrzeuges
Dennoch verbinden viele mit der Bezeichnung einen relativ neuen Wagen, der nur auf sehr kurzen Probefahrten zum Einsatz kam. Je nach Händler schwanken die Laufleistungen und reichen von 3.000 bis hin zu 9.000 km. Dies ist von den Vereinbarungen abhängig, die Verkäufer und Käufer treffen. Die Vorteile bei einem Vorführfahrzeug liegen in einem relativ unbenutzten und neuwertigen Zustand, der kaum Abnutzungsspuren erkennen lässt. Der Käufer hat vor Ort die Gelegenheit die Ausstattung zu überprüfen. In den meisten Fällen sind Vorführfahrzeuge mit einer gehobenen Ausstattung und vielen Extras versehen.
Risiken und Nachteile beim Kauf eines Vorführfahrzeuges
Oftmals kümmert sich der Händler um eine Tageszulassung. In diesem Fall soll das zu verkaufende Auto für einen Tag die Zulassung behalten. Im Gegensatz dazu wurde der Gebrauchtwagen bereits auf einen oder mehrere Endkunden zugelassen. Zudem bewegt sich der Kilometerstand deutlich über dem Nullpunkt.
Der Käufer selbst geht das Risiko ein, dass es vielleicht schon Interessenten gab, die vorab mit dem Vorführmodell nicht sorgsam umgegangen sind. Die Käufer wissen nicht, ob der Händler bei jeder Probefahrt wirklich dabei war. Ein weiterer Risikopunkt zielt auf die Garantiefrage, die im Hinblick auf das Alter zu klären ist. Alternativen zum Vorführfahrzeug sind der Jahreswagen und der Direktionswagen.
