Der Begriff Leasing kommt uns im alltäglichen Sprachgebrauch im Bereich von Fahrzeugen vor. Beim Leasing überlässt ein Anbieter, genannt Leasinggeber, einem Leasingnehmer die Nutzung eines Objektes für einen festgelegten Zeitraum. Heißt, dass der Leasingnehmer nicht rechtlicher Eigentümer, beispielsweise eines Fahrzeuges, wird. Er ist lediglich übergangsweise der Besitzer oder Halter. Gezahlt wird für diese Nutzung in Leasingraten. Das zivilrechtliche Eigentum obliegt dem Leasinggeber, der Leasingnehmer hat das Recht auf Nutzung.
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Leasing als Finanzierungsmöglichkeit betrachten
Das Leasing unterscheidet sich maßgeblich von der Finanzierung. Letzteres hängt meist mit einem Abstottern in Form von monatlichen Raten und Zinsen zusammen. Beim Leasing zahlt man Gebühren für die Nutzung, bezahlt jedoch keinen vorab vereinbarten Betrag ab. Dennoch kann das Leasing als Form einer Finanzierung betrachtet werden, beispielsweise wenn das Fahrzeug nach der Nutzungsdauer für einen entsprechenden Restwert abgekauft oder herausgekauft wird. Zu unterscheiden ist das direkte Leasing und das indirekte Leasing.f
Wann eignet sich ein Leasing-Vertrag
Leasing kann von seiner Form mit dem Mieten eines Objektes verglichen werden. Wer sich über einen Leasingvertrag Gedanken macht, der sollte auf die Nutzungsdauer achten. Längerfristige Gegenstände eignen sich für diese Vertragsart, Vermögensgegenstände, die im Umlauf sind, eignen sich nicht.
Vorteile und Nachteile des Leasings
Leasing hat allerhand Vorteile gegenüber dem Barkauf oder der Finanzierung. Im Vordergrund steht die Unabhängigkeit gegenüber der Bank, auch ist man nicht an das Objekt gebunden. Die Leasingraten können weiterhin steuerlich abgeführt werden, was sich für Unternehmen monatlich in ihrer Steuerbelastung bemerkbar macht. Des Weiteren bieten die meisten Leasingangebote attraktive Nutzungsmöglichkeiten der immer aktuellen Technik. So kann ein Auto oder ein Laptop nach etwa drei Jahren in ein neues umgetauscht oder abgelöst werden. Zugleich verbessern sich die Bilanzen einer Firma, da es sich um eine Miete, nicht um eine finanzielle Belastung handelt.
Als Nachteil seien die geringe Flexibilität während der Laufzeit und die Erfüllung der Vertragslaufzeit zu nennen. Heißt, dass das Objekt nicht während der Laufzeit getauscht werden kann und auch eine Kündigung ist nicht möglich. Die monatliche Belastung durch die Leasingraten muss also getragen werden können. Die Kosten monatlich sind meist auch teurer, da es sich um komplette Neuwaren handelt.
Kosten neben dem Leasing
Natürlich fallen auch Kosten neben den monatlichen Leasingraten an. Bei einem Fahrzeug muss die Kfz-Versicherung übernommen werden, nicht alle Leasingverträge beinhalten Reparaturen im Schadensfall und sämtliche Instandhaltungsmaßnahmen sind oft auch nicht inbegriffen. Hier kommt es sehr stark auf die Vertragsform an. Zu beachten ist auch, dass es oft zu einer verpflichteten Ablöse kommt, wenn man den Leasingvertrag kündigen will.
