Was ist ein Restwertvertrag?

Wer ein Leasingfahrzeug besitzt, der wird vor der Nutzung des Fahrzeuges einen Leasingvertrag abgeschlossen haben. Der Restwert beschreibt jenen Wert, der nach Vertragsablauf dem aktuellen Wert des Fahrzeuges nach Nutzung entspricht. Dieser Betrag wurde also nicht durch die monatlich anfallenden Leasingraten getilgt, sondern bleibt am Ende offen. In einem Restwertvertrag wird der Restwert des Fahrzeuges bereits festgelegt, wobei dieser auch einen Einfluss auf die Raten hat. Leasingnehmer mit einer günstigen Leasingrate haben gegen Ende einen höheren Restwert zu bezahlen, wenn sie das Fahrzeug behalten möchten.

Restwertvertrag Inhalte

Im Anschluss an die Vertragslaufzeit steht ein Restwert fest, der bezahlt werden kann, aber beim Leasing natürlich nicht muss. So kann das Fahrzeug auch zurückgegeben oder gegen ein neues eingetauscht werden, womit sich der Leasingvertrag verlängert oder ändert. Ein Restwertvertrag wird für die Finanzierung von Objekten genutzt und ist für private und gewerbliche Leasingnehmer geeignet. Im Vertrag werden sämtliche Konditionen des Leasinggeschäftes festgelegt. So wird dort die vereinbarte Vertragslaufzeit festgehalten und die Angabe des vereinbarten Restwertes eingetragen. Auch die Möglichkeit eines Anschluss Leasingvertrages kann in diesem Restwertvertrag enthalten sein. Ein bereits geschlossener Leasingvertrag ist nur schwer wieder kündbar, sodass man sich zu den Konditionen und Vereinbarungen einig sein sollte, sowie die Konsequenzen absehen kann.

Kilometervertrag und Restwertvertrag Unterschiede

Auch der Kilometervertrag gehört in die Familie dieser Art von Verträgen. Im Restwertvertrag wird der Restwert des Fahrzeuges zum Vertragsablaufdatum festgelegt. Dabei ist es am Ende komplett egal, wie viele Kilometer nach Ablauf des Vertrages auf dem Tacho stehen. Auch ist der Zustand des Fahrzeuges nicht wirklich relevant für den Händler. Der Leasingnehmer garantiert jedoch für den Verwertungserlös. Bei einem Mehrerlös kann der Leasingnehmer 75% und der Leasinggeber 25% erzielen. Der Restwert ist also ein fester und wichtiger Bestandteil der Leasingkalkulation.

Bei einem Kilometervertrag werden die Dauer und die Laufleistung des Fahrzeuges festgelegt, also beispielsweise 40.000 Kilometer pro 3 Jahre. Gibt man das Fahrzeug nach dem vereinbarten Zeitraum zurück und hat man die vereinbarten Kilometer eingehalten, so gibt es in der Regel keine Probleme bei der Rückgabe. Der große Nachteil: Nicht immer können Kunden abschätzen, wie viel sie das Fahrzeug pro Jahr bewegen. Steht am Ende mehr auf dem Tacho, wird der Leasingkunde zur Kasse gebeten. Dabei wird in der Regel aber eine Kulanz von 2500 Kilometern gewährt. Mehrkilometer kosten bis zu 50% mehr. Einige kulante und durchaus seriöse Anbieter bieten an, während der Laufzeit die Kilometeranzahl hochzuschrauben. Wichtig ist nur, dass auch hier ein in etwa kalkulierter Restwert benannt wird.

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