Wie Sie noch in diesem Jahr 8.471 Euro sparen können

Geld sparen

Gefühlt wird alles stetig teurer und so mancher kommt aus der kontinuierlichen Verwunderung gar nicht mehr heraus, weshalb am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig ist. Vom Spritpreis über die Miete bis hin zum einfachen Erdbeerjoghurt kennen die Lebenshaltungskosten scheinbar nur eine Richtung, lediglich das eigene Einkommen stellt zwischen all den Beträgen eine verlässliche Konstante dar. Hilfe zur Selbsthilfe bietet der Verzicht und der ist in der Regel unangenehm. Dabei ist es kein Hexenwerk, im Alltag an Kleinigkeiten zu sparen, indem man vorausschauend seine Finanzen verwaltet oder sich Gedanken über die ein oder andere Ausgabe macht. Zweifelsohne erfordert das Disziplin und etwas Zeitaufwand, am Ende aber zahlt sich genau das in barer Münze aus. Wie Sie in Ihrem Alltag leicht eine Menge Geld sparen können , erfahren Sie in unserem Artikel.

Wir haben uns Gedanken gemacht und recherchiert, wie man wirklich effektiv Geld sparen kann. Herausgekommen ist eine Tabelle, in der wir das Sparpotenzial auf ein Jahr hochrechnen und beispielhaft für einen 3-Personen-Haushalt (2 Erwachsene und 1 Kind) darstellen. Ausgaben für den PKW fallen dabei einmalig an, der Wasserverbrauch beispielsweise wird auf alle drei hochgerechnet und Kaffeekonsum oder Bankgebühren beim Kind ausgelassen. Nicht jede Position werden auch Sie umsetzen können, aber Sie werden sicher Möglichkeiten für sich finden, ab heute und in Zukunft Geld zu sparen:

Ausgaben für…Maßnahmen:Sparpotential / Person im Jahr:Die Familie spart:
Lebensmittel
Bäcker, Imbiss etc.
Haushalten

Selbst kochen
Einkäufe planen

2.400 €
1.680 €

4.800 €
5.040 €
ZigarettenSucht aufgeben 1.100 €2.200 €
Kaffee
To-go
Kapsel vs. Filter

selbst kochen
Filter statt Kapsel

330 €
300 €

660 €
600 €
Wasser
Körperpflege
Zum Trinken
WC, Geschirr etc.

Dusche statt Bad
Leitungswasser
Effizienz einhalten

72 €
86 €
100 €

216 €
258 €
300 €
Mediennutzung
Zeitschriften
Handy + Internet

Leihen / kaufen
Neuvertrag

240 €
190 €

240 €
380 €
StromkostenAnbieter wechseln
Strom sparen
530 €
83 €
530 €
83 €
Auto
Werkstatt
Treibstoff
Versicherung

freie Werkstatt
Fahrweise
Tarifwechsel

120 €
240 €
250 €

120 €
240 €
250 €
VersicherungenOptimierung300 €600 €
FitnessSport Apps240 €480 €
Banking
Einmalbonus
Keine Gebühr

Kontoeröffnung
Kontowechsel

150 €
60 €

300 €
120 €
Gesamtsumme8.471 €17.417 €
Die Angaben basieren auf dem durchschnittlichem Verbrauchsverhalten und implizieren Zahlenwerte, welche Ihnen mitunter die maximale Einsparkapazität veranschaulichen. Individuell sind alle Angaben abhängig von Verhalten, Ausstattung, Wohnregion oder Gewohnheiten jedes Einzelnen und können dementsprechend natürlich abweichen. Die Errechnung der Werte ist im Folgenden erläutert.

Sparen bei Lebensmitteln

Wenn Sie sich morgens die kurze Zeit für ein Frühstück nehmen und Ihre Verpflegung für den Tag selbst vorbereiten, beginnen Sie Ihren Tag bereits mit Geld sparen. Das belegte Brötchen vom Bäcker und der obligatorische Mittagsimbiss um die Ecke vom Büro werden dadurch überflüssig. Schon sind insgesamt zehn Euro am Tag extra in Ihrem Sparschwein. Weiter sparen können Sie durch den Verzicht auf Fast Food, das sich 23% der Deutschen mindestens einmal pro Woche gönnen und zu dem auch die Pizza vom Lieferdienst zählt. Mit den Maßnahmen Stulle schmieren und Selbstversorgung in der Mittagspause sparen Sie 50 Euro pro Woche und damit 200 Euro im Monat ein.

Planen Sie Ihr Essen

Gehen Sie mit einem Einkaufszettel einkaufen, um sich gezielt mit Nahrungsmitteln für die kommenden Tage einzudecken und kochen Sie sich abends etwas mehr, um den Rest tags darauf zur Arbeit mitzunehmen. So haben Sie täglich einen anderen, frischen und leckeren Snack nach Ihrem Geschmack dabei und am Monatsende richtig was gespart. Die Vorbereitung ist zugegebenermaßen mit etwas Mühe verbunden und erfordert ein geringes Maß an Organisation. Allerdings werden Sie damit als Erwachsener alles in allem lediglich noch auf etwa 100 Euro Aufwand für Lebensmittel, im Monat kommen, ohne dabei auf Nahrhaftes oder Gesundes zu verzichten. Gegenüber dem Bundesdurchschnitt spart Ihnen der Posten Lebensmittel 140 Euro pro Monat ein.

Immer eine lohnende Alternative stellen sogenannte „No Name“-Produkte im Supermarkt dar, hinter denen namhafte Hersteller stecken und die in manchen Fällen bis zu 70% günstiger sind. Wählen Sie also statt der Schokolade mit der lila Kuh diejenige ohne bekannten Namen aus, kann der Produzent durchaus derselbe sein. Große Markenhersteller bringen diese Produkte als Eigenmarken der Discounter auf den Markt und entsprechen selbstverständlich den gängigen Qualitätsansprüchen. Bei Stern.de finden Sie einen interessanten Vergleich zu dem Thema und sehen, woher einige der Billigmarken wirklich stammen.

Behalten Sie beim Einkaufen von Gemüse und Obst stets im Hinterkopf, dass Saisonales aus der Region in der Regel günstiger zu haben ist als etwa Erdbeeren im Januar. Der Anfahrtsweg der Lieferung findet sich immer im Preis wieder und schlägt sich nicht zuletzt auf die Frische nieder. Auch rechnen sich Einkäufe auf Vorrat nur, wenn sie durch Sie aufgebraucht werden und nicht am Ende in Ihrer Mülltonne landen.

Sparen bei Genussmitteln

Um die heikle Frage gleich zu umschiffen, wie notwendig der Genuss im Leben ist, seien hier Zigaretten und Kaffee nur exemplarisch und kurz behandelt.

Rauchen schadet auch dem Geldbeutel

Festzuhalten ist laut einer Umfrage von Statista.com, dass ein durchschnittlicher Raucher hierzulande ein halbes Päckchen täglich aufraucht. Beim derzeitigen Preis von sechs Euro für eine Schachtel Zigaretten, die unser Pärchen täglich konsumiert, errechnet sich auf das komplette Jahr ein Betrag von 2.200 Euro (!), der in die Luft gepustet wird. Diese Summe lässt sich neben dem gesundheitlichen Schaden ganz und gar einsparen.

Kaffee als Einsparquelle

Als nächstes wird keinem Koffein-Junkie sein Kaffee madig gemacht, auch wenn hinter der Art, wie sich heutzutage Kaffee zubereiten lässt, erhebliches Sparpotential verbirgt.

Abgesehen von der produzierten Müllmenge, kostet Kaffee aus Kapseln auf ein Kilogramm hochgerechnet bis zu 85 Euro. Dieselbe Menge gemahlenen Kaffees kommt dagegen auf herkömmlichem Wege aufgebrüht gerade einmal auf einen Preis um die zehn Euro. Die Ersparnis lässt sich in diesem Fall also mit etwa 75 Euro beziffern.

Durchschnittlich konsumiert jeder Erwachsene hierzulande pro Jahr vier Kilo Kaffee, macht in unserem Rechenbeispiel stolze 300 Euro, die sich jährlich einsparen ließen. Apropos: Selten günstiger als 1,50 Euro ist der morgentliche Coffee-to-go auf dem Weg ins Büro. Bei 220 Arbeitstagen im Jahr summiert sich dieser Genuss auf 330 Euro und kann eingespart werden, gießt man sich das Heißgetränk zuhause in einen eigenen Becher für unterwegs.

Sparen beim Wasser

Im Schnitt kostet ein Liter Trinkwasser in unserem Land 0,2 Cent. Das ist geschenkt, wird manch einer denken und liegt damit auch fast richtig. Dennoch lässt sich beim Wasserverbrauch in vielerlei Hinsicht tatsächlich eine Menge Geld einsparen. Und für unsere Ernährung wird nur ein verschwindend kleiner Teil an Wasser verwendet, der Löwenanteil fällt dabei der Körperpflege oder dem Putzen zu.

Drei Mal Dusche statt einer Wanne

Durch ein Vollbad werden auf einen Schlag ungefähr 200 Liter Wasser benötigt, wohingegen beim Duschen nur circa ein Drittel der Menge verbraucht wird. Kalkulieren wir mit drei Mal Baden pro Woche und ersetzen das jeweils durch eine Dusche, werden monatlich über 1.500 Liter an frischem Wasser eingespart, was auf ein volles Jahr 36 Euro bedeutet. Den Betrag gilt es auf 72 Euro zu verdoppeln, da Sie auch für Abwasser zur Kasse gebeten werden, denn Trink- wie Abwasser kosten ungefähr gleich viel. Wie hoch diese Kosten in Ihrer Stadt liegen sowie weitere Tipps zum Thema Wasser sparen können Sie ganz einfach hier beim Online-Trinkwasserrechner herausfinden.

Trinken Sie aus dem Hahn

Das Wasser aus der Leitung ist in Deutschland durch strenge Kontrollen so sauber, dass es bedenkenlos getrunken werden kann, versichert das Bundesumweltamt. Damit sticht das Trinkwasser aus dem Hahn selbst die günstigsten Wasser aus dem Discounter mit einem Literpreis von zwölf Cent locker aus. Ob als Tee oder mit etwas Limette für den Geschmack: Leitungswasser ist vergleichbar gesund und kostet so gut wie nichts. In unserem Exempel trinkt jeder im dreiköpfigen Haushalt zwei Liter täglich aus dem Hahn, was zusammen die Haushaltskasse mit fünf Euro im Jahr belasten wird. Ersetzt man diese Menge durch das billigste Wasser aus dem Discounter, kostet das insgesamt 258 Euro mehr, die sich ebenfalls sparen lassen.

Wasser sparen im Alltag

Generell hilft ein bedachter Umgang mit Wasser immer mit, Geld zu sparen. Benutzen Sie Geschirrspüler oder Waschmaschine, wenn diese voll beladen sind, drehen Sie während des Zähneputzens oder Händewaschens den Hahn zu, dichten Sie tropfende Hähne ab und benutzen Sie die Spartaste Ihres WCs. Kleine Tipps wie diese dienen der Effizienz beim alltäglichen Verbrauch von Wasser und werden Ihnen helfen, tröpfchenweise über ein Jahr betrachtet circa weitere 50 Euro pro Person einzusparen. Derselbe Betrag fällt durch die Abwassergebühr nochmal an und kann vermieden werden. Veraltete Maschinen für Wäsche und Geschirr aus den Neunzigern können bis zu 50% mehr Wasser und Strom verbrauchen, weshalb sich hier eine Neuanschaffung auch recht bald amortisieren wird.

Sparen beim Medienkonsum

Indem Sie beim Lesen Ihres Lieblingsmagazins Geld sparen wollen, ist es wahrlich nicht nötig, dass Sie von nun an wegen dessen Auslage im Wartezimmer jede Woche zum Arzt gehen.

Zeitschriften ausleihen statt kaufen

Mieten Sie bequem Magazine als Alternative zum Kauf am Kiosk und lassen Sie sich diese auch noch liefern. Bei Lesezirkel.de bekommen Sie unter Garantie 30% Nachlass und können durch bestimmte Pakete, zu denen Sie mehrere Journale zusammenstellen sogar bis zu 70% sparen. Voraussetzung hierfür ist nur, dass Sie den geliehenen Lesestoff nach einer Woche wieder unbeschädigt zurückgeben. Sie verpassen also nichts und sparen auch an der Stelle etwas ein, bei einem Rechenbeispiel von drei Wochenmagazinen á fünf Euro immerhin mindestens 20 Euro pro Monat.

Nehmen Sie den Handyvertrag ohne Handy

Dass Sie Ihr Handy nach Vertragsende weiterverwenden, wird Ihnen die nächsten Sparerträge bringen, beim Mobilfunkanbieter nämlich. Verzichten Sie nach Möglichkeit auf ein nagelneues Gerät, das sich der Provider über die Laufzeit ohnehin refinanzieren lässt. Nutzen Sie Ihr altes Handy weiter oder kaufen Sie ein günstiges beim Discounter und schauen Sie sich ohne Druck nach einem Vertragsangebot auf dem Markt um, das auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Lassen Sie sich nicht durch eine unzeitgemäße SMS-Flat ködern und mit etwas Aufwand werden Sie Tarife unter zehn Euro finden, die Ihnen unbegrenzte Telefonie inklusive geringem Datenvolumen bieten.

Einen solchen Handyvertrag ohne Neugerät können Sie bei Vergleichsportalen wie Check24.de oder Verivox.de bereits ab ungefähr acht Euro monatlich abschließen, was einem Drittel der durchschnittlichen Handykosten in Deutschland entspricht und jährlich pro Nase weitere 190 Euro einzusparen hilft. Bedenken Sie in jedem Fall die Laufzeit sowie Ihre Telefonnutzung und ziehen Sie je nach Ihrem individuellen Nutzungsverhalten auch Prepaid als Option in Betracht.

Knausern Sie beim Internet

Bei der Vielzahl an Angeboten ist es nicht immer einfach, das Richtige zu finden, aber etwas Recherche lohnt sich ganz sicher. Und jetzt halten Sie mal kurz inne: Wie lange läuft Ihr aktueller Vertrag noch? Hier wie auch bei Ihrem Telefon- und DSL-Vertrag zuhause profitieren alle Anbieter davon, dass viele Kunden ihre Verträge weiter und weiter laufen lassen, obwohl die Konditionen längst überholt sind. Eine sinnvolle Gedächtnisstütze stellen an der Stelle kostenfreie Apps wie Aboalarm.de dar, die Ihnen aufzeigen, welche Verträge wann ablaufen und diese auch für Sie kündigen, so Sie das möchten.

Apropos: Ist Ihnen die Antwort mit Ihrer eigenen Laufzeit mittlerweile in den Sinn gekommen? Falls nicht, hilft ein Anruf bei der Hotline Ihres Anbieters weiter und meist ist bei Uraltverträgen oder Kündigungswunsch mit dem Entgegenkommen der anderen Seite zu rechnen – tätig werden müssen letztendlich tatsächlich Sie!

Sparen bei den Energiekosten

Bei den Einsparmöglichkeiten von Gas und vor allem Strom verhält es sich ähnlich wie beim Wasser: viel Kleinvieh, das jedoch unterm Strich eben auch eine Menge Mist produziert. Wie Finanztip.de herausfand, lassen sich mit etwas Bedacht etwa 10% Stromkosten im Haushalt leicht sparen, auch wenn man nicht über die neuesten Energiespargeräte der Effizienzklasse A+++ verfügt.

Ein Anbieterwechsel zahlt sich aus

Berechnen wir bei unserer dreiköpfigen Durchschnittsfamilie den Verbrauch an Strom pro Jahr mit 4.250 Kilowattstunden, kostet das über den Grundversorger in Berlin 1.365 Euro. Vergleichen wir beispielsweise mit Verivox.de die Angebotslage und wechseln zum Düsseldorfer Stromversorger „Wunderwerk“, werden bei diesem Haushaltsverbrauch inklusive Neukunden- und Sofortbonus derzeit lediglich 835 Euro für einen Einjahresvertrag fällig. Hiervon lassen sich durch einfache Maßnahmen beim alltäglichen Stromverbrauch zusätzlich 10% sparen. So kommen Ihrer Haushaltskasse weitere 83 Euro zugute, die sich zur Ersparnis der 530 Euro summieren, welche Ihnen der Wechsel vom Grundversorger zum Billiganbieter einbringt.

Die Verbraucherzentrale rät nicht zuletzt auch wegen des Neukundenbonus sogar zum jährlichen Anbietervergleich und hat in einer kompakten Übersicht zusammengestellt, was es dabei alles zu beachten gilt. Der Wechsel über ein Vergleichsportal kostet Sie online wenige Minuten und erfolgt automatisch über den Anbieter, ohne dass Sie befürchten müssen, plötzlich ohne Strom dazustehen.

Sparquellen im Alltag

Zu den einfachsten Helfern zählen die LED-Lampen, die im Vergleich zu herkömmlichen Glühbirnen ungefähr 80% des Stroms sparen und versprechen, ewig zu halten. Nutzen Sie Heizung oder Licht nur in Räumen, die Sie gerade benutzen, stoßlüften Sie Räume im Winter statt stundenlang das Fenster zu öffnen und stellen Sie nichts unmittelbar vor Heizkörper, um deren Wärme optimal zu nutzen. Überlegen Sie kurz, ob Sie einen elektrischen Trockner nicht durch einen Wäscheständer oder die -leine ersetzen können, verwenden Sie wenn möglich das Eco-Programm für die Wasch- oder Spülmaschine und achten Sie darauf, dass im Kühlschrank nicht zu viel Platz leer steht. Stellen Sie diesen niemals unmittelbar neben ein warmes Gerät, da er in beiden Fällen unnötig Strom zum Kühlen aufwenden muss.

Verlassen Sie sich beim Kochen und Backen auf die Restwärme, indem Sie den Backofen entsprechend früher abstellen und erhitzen Sie Wasser nur in einem Topf mit Deckel oder noch besser gleich im Wasserkocher. Drucker, PC, Monitor, Hifi-Anlage genauso wie DVD-Spieler, Konsole oder Fernseher im Stand by-Modus gehören zu jenem Kleinvieh, welches kontinuierlich Ihre Stromkosten in die Höhe treibt. Im optimalen Fall ziehen Sie dort wie bei Ladekabeln und dem Router einfach den Stecker, sobald diese Stromfresser nicht benötigt werden und Sie können bald darüber staunen, wie rasch Ihr Budget für Strom entlastet wird.

Sparen beim Auto

Wo bietet sich beim PKW die Möglichkeit, Bares zu sparen und gleichzeitig nicht auf die eigene Mobilität zu verzichten? Mit der meist teuren Anschaffung eines Autos ist es längst nicht getan in Sachen Ausgaben – es entstehen fortan allerhand Kosten, die Sie (von der Kfz-Steuer einmal abgesehen) größtenteils selbst mit beeinflussen können. Indem Sie kleinere Wartungsarbeiten rechtzeitig und regelmäßig durchführen lassen, vermeiden Sie von vornherein größere, kostspielige Schäden an Ihrem Fahrzeug.

Sparfaktor freie Werkstatt

Hier liegt ein erster Faktor zum Geld sparen vor: Lassen Sie den teureren Vertragshändler außen vor und fragen stattdessen kleinere freie Werkstätten nach deren Angeboten. Mittlerweile bieten auch diese Reparaturleistungen an, die die Werksgarantie bei neueren Autos nicht beeinträchtigen. Der ADAC errechnete bei einem aktuellen Kleinwagen (VW Polo, Benziner mit 65PS; die komplette ADAC-Übersicht aller Modelle finden Sie hier) eine monatliche Wartungspauschale in Höhe von durchschnittlich 45 Euro, die sich durch eine unabhängige Werkstatt um etwa ein Fünftel reduzieren lässt – macht in unserem Beispiel mit einem vergleichbaren Auto im Haushalt circa 10 Euro pro Monat und im Jahr 120 Euro, die durch alternative Werkstätten gespart werden können.

Das können Sie selbst tun

Durch regelmäßige Luftfilterwechsel, das Kontrollieren des Reifendrucks oder niedertouriges Fahren senken Sie den Treibstoffverbrauch um bis zu 20%. Damit lassen sich aus monatlich angenommenen 100 Euro Spritkosten dann 240 Euro im Jahr sparen und die Umwelt wird ebenfalls entlastet. Da Sie dennoch tanken müssen, erledigen Sie das am besten werktags zwischen 21 und 22 Uhr, dann sind die Preise laut ADAC am günstigsten. Freie Tankstellen unterbieten Shell, Aral & Co. immer im Preis und sind qualitativ keinen Deut schlechter für den Motor Ihres Gefährtes.

Die Auto-Versicherung

Eine Überlegung wert ist auch der Wechsel bzw. Umfang der Kfz-Versicherung, denn je nach Anbieter und Absicherung lassen sich auf das Jahr gerechnet im Vergleich um die 250 Euro einsparen, wenn Paare ihre Autoversicherungen zusammenlegen. Ein älteres Modell braucht beispielsweise keine Vollkasko mehr oder sie räumen sich im Schadensfall eine (höhere) Selbstbeteiligung ein, um auf einen geringeren Beitrag zu kommen. Zusätzlich können sich bei Onlineanbietern gegenüber großen Konzernen meist noch ein paar Euro sparen lassen. Erkundigen Sie sich auf einem Vergleichsportal wie Check24.de oder Verivox.de nach Vergleichsangeboten und stellen Sie diese Ihrer derzeitigen Kfz-Versicherung gegenüber.

Für Städter sei die Frage erlaubt, ob sie nicht mit dem öffentlichen Nahverkehr oder einem Carsharing-Anbieter gänzlich besser fahren? Letztere Alternative gibt es in fast allen Städten bereits ab 25 Cent pro Kilometer als Angebot inklusive relativ neuem Auto, Versicherung, Parktickets, Wartung und Sprit. Zum Vergleich des ADAC: Der oben erwähnte Polo kommt in den Gesamtkosten pro gefahrenem Kilometer auf circa 30 Cent, ein BMW 118i auf 54 Cent.

Sparen bei Versicherungen

Im Durchschnitt fallen jährlich pro Bundesbürger 2.000 Euro an Versicherungsbeitrag an, von dem wir pauschal 500 Euro für die bereits optimierte Kfz-Versicherung abziehen. Zudem lohnt sich hier das Ausmisten von überflüssigen Assekuranzen wie einer Handyversicherung, dem Insassenunfallschutz oder meist auch der Absicherung für den eigenen Todesfall.

Behalten Sie den Überblick

Bei sinnvolleren Versicherungen wie Haftpflicht-, Unfall- oder Rechtschutz-Versicherung sprechen Experten davon, dass man ohne Einbußen seines bisherigen Schutzes bis zu 20% günstiger dran ist, wenn man diese „bündelt“, also bei ein und demselben Unternehmen abschließt und dadurch Rabatte herausschlägt. Diese Ersparnis wächst zusätzlich durch Versicherungen, die sich für Paare zusammenlegen lassen, also etwa die Hausrat oder solche, bei denen sich gleichzeitig der Partner oder die Familie mitversichern lässt. Portale wie Verivox.de, Toptarif.de oder andere helfen mit, Ihnen einen Überblick zwischen all den Angeboten zu verschaffen, damit Sie sich für das passende Produkt entscheiden.

Worauf es Ihnen ankommt

Wie gut eine Versicherung ist, stellt sich leider meist erst dann heraus, wenn man den Schaden hat. Vor Vertragsabschluss einer Assekuranz muss deswegen feststehen, dass diese ausschließlich Ihrer Lebenssituation sowie Ihrem Absicherungsbedürfnis entspricht und keinesfalls umgekehrt. Einen lesenswerten Artikel zu überflüssigen und sinnvollen Versicherungen, was ein teurer Versicherungscheck durch einen Experten bringt und wie sich individuell sparen lässt, finden Sie hier.
Durch Vergleichen, Wechseln, Bündeln, Mitversichern von Angehörigen und ähnlichem dürfte für unsere exemplarische Durchschnittsfamilie von den 1.500 Euro pro Jahr und Erwachsenem eine Beitragsersparnis von jeweils 300 Euro (also 20% von 1.500) realistisch erscheinen.

Sparen beim Sportstudio

Fitnessstudios boomen wieder und knapp zehn Millionen Menschen haben hierzulande eine Mitgliedschaft, die sie im Schnitt 240 Euro Jahresbeitrag kostet. Mithilfe eigener Disziplin lassen sich diese Euro ebenfalls sparen, ohne dass Ihr Bewegungsprogramm zu kurz kommt.

Trainieren Sie mit einer App

Gratis oder für einen geringen Beitrag lassen sich Apps herunterladen, die vielseitiger sind als manch ein Personal Trainer. Die eine App spornt Sie zu kurzem, aber permanentem und gezieltem Training an (seven) und verlangt nur sieben Minuten am Tag, eine andere bringt auch Anfängern geduldig die Kunst des Yoga (daily yoga) bei und wieder eine andere animiert zum Radfahren, Joggen oder Inlineskaten (runtastic) und feuert Sie dabei sogar an. Alle drei haben zum Ziel, dass Sie Ihren inneren Schweinehund überwinden und -wann immer das Ihnen passt- Sport treiben. Dieses Trio ist dazu noch gratis und steht nur stellvertretend für viele andere kleine Helfer auf Ihrem Smartphone. Garantiert gibt es die passende App für Sie, allerdings muss wieder einmal der Impuls von Ihnen kommen. Das haben die Apps wiederum mit dem Fitnessklub gemein – nur dass der Ihr Geld bekommt, auch wenn Sie nicht hingehen.

Sparen beim Banking

In den letzten Jahren geht es den Banken durch das anhaltende Nullzinsniveau und diverse Krisen vermeintlich immer schlechter. Das ist noch lange kein Grund, Ihnen durch Gebühren für Kontoführung, Papierüberweisungen, Kreditkarte oder das Zusenden von TAN-SMS permanent Geld aus der Tasche zu ziehen. Der Reichtum an Fantasie, an Ihnen extra Geld zu verdienen, kennt bei Banken kaum Grenzen, aber Sie können dagegen vorgehen, indem Sie zu einem anderen Kreditinstitut wechseln.

Keine Chance der Kontogebühr

Focus.de findet fünf Euro im Monat für Ihre Kontoführung zwar in Ordnung, zeigt allerdings auch auf, wie sich diese 60 Euro im Jahr vermeiden lassen. Trauen Sie sich einen Wechsel zu und schauen Sie sich im Internet nach entsprechenden Alternativen um, die Ihnen aktuell von Commerzbank, ING-DiBa, Comdirect und anderen seriösen Anbietern gemacht werden.

Und das Beste ist, dass Sie noch immer eine ganze Anzahl von Banken mit offenen Armen als Neukunde aufnimmt, was sich durch eine Prämie bis zu 150 Euro für Sie direkt auszahlt. Hierbei sparen Sie sich nicht nur künftige Gebühren, sondern machen ein dickes Plus bei der Eröffnung eines neuen Kontos. Wie immer gilt es auch hier, das Kleingedruckte (z.B. monatlicher Mindesteingang, bestimmte Zahl an Kontobewegungen o.ä.) zu beachten, um in den Genuss der Willkommensprämie zu kommen.

Fazit

Wasser oder Strom nicht zu vergeuden, hat uns Oma schon beigebracht und das ist damals wie heute ein Kostenfaktor, der sich läppert. Es bedarf nicht gleich eines asketischen Lebens, wenn Sie den Verstand dem Konsum vorschalten und sich fragen, ob Sie etwas nun wirklich brauchen oder es nicht günstigere Alternativen gibt, die genauso gut sind. Hierzu ist jedoch der Aufwand notwendig, sich umfassend zu informieren und zu vergleichen, aber der Effekt der Belohnung ist es wert. Geld sparen ist auch Jahre nach der „Geiz ist geil“-Welle nicht aus der Mode und entspringt der Vernunft.

Und wenn die Anschaffung des teuren Markenartikels alternativlos ist, dann bieten sich meist über viele Anbieter hinweg günstigere Preise an als gleich der erstbeste.  Die Möglichkeit, Geld oder zumindest Sachleistungen gutzumachen, findet sich außerdem bei Onlineportalen wie mydealz.de, wo es beispielsweise zum Handyvertrag mit dem Wunschgerät noch einen Gutschein für eine Bahnreise dazugibt. Nehmen Sie sich einige unserer Einspartipps zu Herzen, wird das Ihre Ausgaben merkbar schmälern und zwar ab sofort.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Wie viel Geld benötigen Sie?

Vorheriger Beitrag
Keine Kreditsicherheiten, kein Kredit
Nächster Beitrag
Schnell Geld verdienen: Die 17 besten und einfachsten Ideen

Weitere spannende Artikel bei uns:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte gib eine gültige E-Mail-Adresse ein.

Menü